Landesparteitag DIE LINKE. NRW – Gemeinsam für soziale Gerechtigkeit

Die nordrhein-westfälische Linke führt am 23. und 24. Juni ihren Landesparteitag in Kamen durch. Turnusgemäß finden dort auch die Wahlen zum Landesvorstand statt. Während der bisherige Landessprecher Christian Leye erneut kandidiert, wird Landessprecherin Özlem Alev Demirel sich nicht mehr um den Posten der NRW-Landessprecherin bewerben.

„Diese Entscheidung, ist mir nicht leichtgefallen. Doch nach 4 Jahren erfolgreicher Arbeit als Landessprecherin, möchte ich persönlich neue Herausforderungen annehmen. Ich habe den Job der Vorsitzenden aus Überzeugung und mit Leidenschaft gemacht und bin davon überzeugt, dass ich meinen Beitrag mit Vielen zusammen geleistet habe Landesverband nach der großen Krise 2012 zu stabilisieren und wieder stark zu machen. Der überdurchschnittliche Mitgliederzuwachs in NRW ist eins von vielen Beispielen hierfür. Die Linke wird in NRW als außerparlamentarische Opposition stärker gebraucht denn je.  Ich bin zuversichtlich, was die Zukunft meiner Partei in NRW angeht und voller Überzeugung, dass wir ein gutes Kommunalwahlergebnis holen werden“, so Özlem Alev Demirel.

Christian Leye, Landessprecher DIE LINKE. NRW:

„Wenn heute in Gelsenkirchen jedes dritte Kind mit Hartz IV aufwachsen muss, in Düsseldorf Mieterinnen von Konzernen aus ihren Wohnungen vertrieben werden und im Rheinland Familien ohne Strom und Heizung leben müssen, dann bedeutet das: DIE LINKE wird in Nordhrein-Westfalen gebraucht. Als zweitstärkster Landesverband setzen wir auch in den nächsten beiden Jahren die Frage nach sozialer Ungleichheit auf die politische Tagesordnung. Gerade weil keine andere Partei darüber reden will, tun wir es: der wirkliche Konflikt in unserer Gesellschaft ist der zwischen den Besitzern von Milliardenvermögen und den Menschen mit Normal- und Niedrigeinkommen. Damit machen all denen ein politisches Angebot, die von der Politik der letzten Jahre die Nase voll haben.“

Als Demirels Nachfolgerin bewirbt sich mit der bisherigen stellvertretenden Landessprecherin und ehemaligen Bundestagsabgeordneten Inge Höger eine erfahrene Politikerin. Inge Höger ergänzt:

„Wir sind mittlerweile die einzige Partei, die sich für Frieden und soziale Gerechtigkeit stark macht. Wir nehmen die Sorgen der Menschen ernst und werden uns daher schwerpunktmäßig für Arbeiterinnen und Arbeiter, für Erwerbslose, für Alleinerziehende, Rentnerinnen und Rentner, eine Bildungsoffensive und gegen Kinderarmut stark machen. Mit der Pflege- und Mietenkampagne für mehr Personal in der Pflege und das Recht auf Wohnen unterbreitet Die Linke den Menschen konkrete Angebote. Unsere Partei steht fest an der Seite der Ausgebeuteten und Unterdrückten, an der Seite von Geflüchteten und der vielen Bürgerinnen und Bürger, die sich für ein besseres Leben engagieren. Wir brauchen eine soziale Offensive für alle Menschen! Wir müssen uns noch stärker in den Betrieben und Stadtteilen verankern und die Ansätze der politischen Arbeit in Stadtteilen, Betrieben, Gewerkschaften und vielfältige Initiativen und Bewegungen weiterentwickeln.“

Auch der bisherige Landesgeschäftsführer der NRW-Linken, Sascha H. Wagner, wird erneut für das bisher von ihm ausgeübte Amt kandidieren:

„Es geht jetzt darum, Die Linke in NRW weiter zu stärken. Die Ausgangslage dafür ist gut. Unser Landesverband hat aktuell mehr als 8.000 Mitglieder. Damit wollen wir uns aber nicht zufrieden geben. Die Linke in NRW muss noch stärker werden. Wir wollen den Druck auf die Landesregierung von CDU und FDP erhöhen. Wir sind das Bollwerk für soziale Gerechtigkeit und den Ausbau von Demokratie und Grund- und Freiheitsrechten. Die von der Landesregierung geplanten massiven Verschärfungen des Polizeigesetzes in NRW werden auf unseren entschiedenen Widerstand stoßen. Wir wollen die Rechte der Bürgerinnen und Bürger in unserem Bundesland stärken und nicht – nach bayerischem Vorbild – auf ein absolutes Minimum beschränken“, kündigt Sascha H. Wagner an.