Leben retten, Charterflug-Mission Lifeline ermöglichen

Mit einem Schreiben an die Bundesminister Heiko Maas und Horst Seehofer setzt sich Özlem Alev Demirel für eine Genehmigung der Lifeline-Charterflüge für geflüchtete Menschen auf den griechischen Inseln ein. Der Brief ist unten im Wortlaut wiedergegeben, es ergibt Sinn, wenn viele ebenfalls schriftlich Druck auf die Bundesregierung ausüben.
Hintergrundinformationen zu Lifeline gibt es hier.

An den Bundesminister des Auswärtigen
Herrn Heiko Maas
Werderscher Markt 1
10117 Berlin

An den Bundesminister des Inneren
Herrn Horst Seehofer
Alt-Moabit 140,
10557 Berlin

Betreff: Charterflug Mission „Lifeline e.V.“

Sehr geehrte Herren Bundesminister,

die Lage der geflüchteten Menschen auf den griechischen Inseln spitzt sich von Tag zu Tag zu. Wir alle wissen um die grauenvollen Umstände, unter denen die Menschen in und um die Camps leben müssen. Es gibt keinerlei Schutz vor Gewalt, Krankheiten und psychischer und physischer Not. Hinzu kommt jetzt noch die Gefahr einer Corona-Epidemie mit nicht auszudenkenden Folgen.

Die deutsche Bundesregierung, wie einige weitere Staaten, geben Absichtsbekundungen ab, bis zu 1500 schutzbedürftige Kinder aus den Lagern zu holen. Rund 140 Kommunen in Deutschland haben bereits ihre Bereitschaft erklärt, die Geflüchteten aufnehmen zu wollen.

Ich appelliere daher an Sie, ermöglichen Sie die Aktion von „Mission Lifeline e.V.“.

Der Verein hat die Hilfsmission „Charterflug Lesbos-Berlin für Kinder und Mütter“ für zunächst 50 bis 100 Menschen gestartet. Die Finanzierung ist bereits gesichert, vor Ort in Lesbos wird an der Erstellung der Passagierliste nach Dringlichkeitsprinzip gearbeitet. Von deutscher Seite fehlen aber noch die notwendigen Genehmigungen. Bitte veranlassen Sie, dass diese zeitnah erteilt werden.

Mit freundlichen Grüßen

Özlem Alev Demirel