Antikriegstag: „Krieg ist die Fortführung einer gescheiterten Politik“
Anlässlich des internationalen Antikriegstages in Gedenken an den Nazi-Überfall auf Polen und den Beginn des Zweiten Weltkrieges wird die Düsseldorfer Europaabgeordnete und stellvertretende Vorsitzende des Ausschusses für Sicherheit und Verteidigung, Özlem Alev Demirel (DIE LINKE), diesen Mittwoch (1.9.) auf der Antikriegs-Kundgebung des Friedensforums in Düsseldorf sprechen.
Özlem Demirel erklärt dazu:
Der zwanzig Jahre lange Afghanistan-Krieg hat uns allen vor Augen geführt, dass sich Demokratie und Frauenrechte nicht herbei bomben lassen. Nur durch die Stärkung der Zivilgesellschaft und mit politischen Lösungen, schafft man nachhaltig Frieden und stärkt Demokratien. Krieg wiederum ist Fortführung einer gescheiterten Politik auf eine aggressivere – und sogar tödliche – Art.
Zwanzig Jahre Krieg mit einem derart desolaten Ergebnis wie in Afghanistan muss uns eine Lehre sein: Die Interventionspolitik der NATO ist ebenso gescheitert, wie auch die bisherige deutsche Außenpolitik. Statt immer mehr auf Aufrüstung und militärische Interventionen zu setzen, müssen Diplomatie und Investitionen in eine soziale und gerechte Infrastruktur die politische Leitlinien werden. Dies gilt für die Bundesrepublik alsauch für die EU, die derzeit massiv in Aufrüstung investiert.