Özlem Demirel MEP und Maik Brückner MdB: Teilnahme am Budapest-Pride Zeichen internationaler Solidarität
Özlem Alev Demirel, Abgeordnete und Sprecherin der Delegation von Die Linke im Europäischen Parlament und Maik Brückner, Abgeordneter und Sprecher für Queerpolitik der Fraktion Die Linke im Deutschen Bundestag, werden am kommenden Samstag, dem 28. Juni 2025, gemeinsam mit weiteren Abgeordneten ihrer Fraktionen an der 30. Budapest Pride teilnehmen.
Hierzu erklären Özlem Demirel und Maik Brückner: „Gerade jetzt halten wir es für unerlässlich an der Pride-Demonstration teilzunehmen. Seit langem führen Viktor Orbán und seine Fidesz-Partei Kampagnen gegen queere Menschen. Im vergangenen März haben sie nun ein Gesetz verabschiedet, das LGBTQ+-Veranstaltungen unter dem Vorwand des Kinderschutzes verbietet. Damit soll bewusst von den sozialen Problemen in Ungarn abgelenkt werden. Denn es ist klar: Wer Angst vor Regenbogenfarben hat, hat Angst vor Demokratie.“
Demirel erklärt weiter: „Wir fahren nach Budapest, um mit der ungarischen LGBTQ+-Community Solidarität zu zeigen, aber auch mit allen anderen, die für Menschenrechte, Emanzipation und für eine solidarische Gesellschaft kämpfen. Weltweit nimmt die Repression gegen queere Menschen zu. Wenn wir das geschehen lassen, dann wird es wie ein Bumerang auf uns alle zurückfliegen. Deshalb geht es bei den Protesten der LGBTQ+-Community auch um so viel mehr. Queere Rechte sind heute Rechte für Alle, für ein selbstbestimmtes Leben und Demokratie.“
Brückner abschließend: „Die Stadt Budapest hat den Pride mittlerweile als ‚kommunale Veranstaltung‘ eingestuft – als symbolischen Akt und als Mittel, um nationale Verbote zu umgehen. Dennoch behält sich die Polizei das Recht vor, die Veranstaltung zu verbieten. Die Rechtslage dürfte erst unmittelbar vor der Pride-Demonstration klar sein. Während das Auswärtige Amt dazu aufruft, nicht an der Demonstration teilzunehmen und damit den Widerstand gegen das Orbán-Regime aktiv demobilisiert, stehen wir an der Seite der queeren Communities in Ungarn. Unsere Anwesenheit beim Budapest Pride ist mehr als ein Protest – sie ist ein Versprechen der Solidarität an alle, die trotz Repression auf den Straßen für ihre Rechte einstehen, weltweit.“
Im Vor- und Nachgang der Pride-Demonstration werden die Delegationen der Gruppe The Left im Europäischen Parlament (Özlem Demirel, Manon Aubry, Irene Montero, Li Andersson, Konstantinos Arvanitis, Catarina Martins, Per Clausen, Emma Fourreau, Carolina Morace) und der Fraktion Die Linke im Deutschen Bundestag (Maik Brückner, Clara Bünger, Kathrin Gebel, David Schliesing, Charlotte Neuhäuser, Anne Zerr, Sarah Vollath) an diversen Gesprächen mit den ungarischen Communities und linken Organisationen teilnehmen.
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